Unter diesem Motto lud der Kreisverband Hof Bündnis 90/Die Grünen zu einer Info-Wanderung ins Höllental ein. Gegenstand der Informationsveranstaltung waren die in Planung befindlichen Frankenwaldbrücken. Nach wie vor hält man, trotz immer weiter steigender Kosten an den Planungen fest. Die im Februar bekannt gegebene Schätzung beläuft sich auf 40 Mio. Euro für das rein eventtouristische Projekt im größten Naturschutz- und FFH-Gebiet des Landkreises. Die genannte Summe, das zeigt die Realität, bildet sehr wahrscheinlich nicht die endgültigen Kosten ab. Es wird höchste Zeit, so die einhellige Meinung des Grünen Kreisverbandes, diese Planungen einzustellen. Zum einen um die verplanten Steuergelder für dringend notwendige Anliegen, die das Alltagsleben der Menschen hier vor Ort unmittelbar beeinflussen wie Pflege, Bildung, ÖPNV zu verwenden. Zum anderen haben wir hier im Landkreis Hof mit dem Frankenwald und dem Fichtelgebirge, etwas, was andernorts schon verloren ist, Areale, in denen Urlauber Ruhe, Rückzugsmöglichkeiten und Erholung finden. Lange ausgedehnte Wanderrouten auf Qualitätswanderwegen und Fahrradtouren, gemütliche Pensionen und Einkehrmöglichkeiten bieten hierfür ideale Bedingungen. Allerbeste Voraussetzungen für ein nachhaltiges und ausbaufähiges Tourimuskonzept für die Region.
Die Direktkandidatin (Landtag) Swanti Bräsecke-Bartsch freute sich Lisa Badum, MdB, Bündnis 90/Die Grünen und Tim Pargent, MdL, vor Ort begrüßen zu können. Der Landtagsabgeordnete Pargent gab Einblicke in die Kritik des Bayerischen Obersten Rechnungshofes an der bestehenden Förderpraxis, die hier im konkreten Fall der Brücken doch sehr viele Fragen aufwirft.